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Logistik optimieren – 5 Experten-Tipps, wie Unternehmen Logistikprozesse verbessern können

 

Mit der Logistik steht und fällt das Geschäft. Eine effiziente Logistik ist das Rückgrat eines erfolgreichen Unternehmens und hat einen maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit. Doch wie können Unternehmen ihre Logistikprozesse optimieren und somit ihren Kund*innen ein noch besseres Einkaufserlebnis bieten? Wir geben Ihnen fünf Profi-Tipps an die Hand, wie Händler Prozesse optimieren können.

Wie sieht ein Logistikprozess aus?

Ein Logistikprozess umfasst eine Reihe von Schritten, die darauf abzielen, Waren oder Produkte vom Hersteller zu Endverbraucher*innen zu transportieren. Hierzu zählen Wareneingang, Lagerung, Produktion und Distribution. Es handelt sich beim Logistikprozess um komplexe Abläufe, die verschiedene Aktivitäten und Akteure miteinander verknüpfen, um sicherzustellen, dass die richtigen Produkte zur richtigen Zeit und am richtigen Ort verfügbar sind.

Ein Logistikprozess besteht in der Regel aus den folgenden sieben Maßnahmen, die Schritt für Schritt abgearbeitet werden:

1. Bestellung und Auftragsannahme

Der Prozess beginnt, wenn Kund*innen eine Bestellung aufgeben. Diese Bestellung wird erfasst, überprüft und in das System des Unternehmens eingetragen. Hierbei werden Informationen wie Produkttyp, Menge, Lieferadresse und gewünschter Liefertermin erfasst.

2. Lagerhaltung und Lagermanagement

Nachdem die Bestellung eingegangen ist, wird der Bestand im Lager überprüft. Das Lagerverwaltungssystem (LVS) spielt eine entscheidende Rolle dabei, den Lagerbestand zu überwachen, Engpässe zu vermeiden und sicherzustellen, dass ausreichend Produkte verfügbar sind.

3. Kommissionierung und Verpackung

Sobald die Produkte ausgewählt wurden, beginnt die Kommissionierung. Das bedeutet, dass die benötigten Artikel aus dem Lager entnommen und für den Versand vorbereitet werden. Danach werden die Produkte sorgfältig verpackt, um sicherzustellen, dass sie während des Transports geschützt sind.

4. Versandvorbereitung

Die verpackten Produkte werden für den Versand vorbereitet. Hierzu gehören Aktivitäten wie das Erstellen von Versandetiketten, das Buchen von Transportmitteln und die Zusammenstellung aller erforderlichen Dokumente für den Transport.

5. Transport und Zustellung

Die Produkte werden schließlich an den Transportdienstleister übergeben, der für die Lieferung zuständig ist. Die Waren werden transportiert und schließlich an die angegebene Lieferadresse zugestellt.

6. Lieferbestätigung und Kundenzufriedenheit

Nach der Zustellung erhalten Kund*innen eine Benachrichtigung über den erfolgreichen Versand und die voraussichtliche Ankunftszeit. Sobald die Produkte eintreffen, können Kund*innen die Lieferung überprüfen und im besten Fall behalten.

7. Retourenmanagement (optional)

Falls Produkte zurückgegeben werden müssen, beispielsweise aufgrund von Fehlern oder Unzufriedenheit, wird ein Retourenprozess eingeleitet. Die retournierten Produkte werden ins Lager zurückgeschickt und entsprechend bearbeitet.

Je effizienter ein Unternehmen die einzelnen Schritte der Lieferkette optimiert, desto produktiver wird es sein und umso besser kann es die Bedürfnisse seiner Kund*innen erfüllen. Dies betrifft sowohl die Geschwindigkeit der Auftragsabwicklung und Lieferung als auch die Filialverfügbarkeit der Produkte. Doch wo sollen Händler ansetzen und die Logistikstrukturen verbessern? Welche Maßnahmen sind die richtigen?

5 Tipps: Wie und wo kann in der Logistik optimiert werden?

Eine reibungslose Supply Chain und effizientes Warehouse Management sind Eckpfeiler einer effektiven Geschäftsstrategie. Händler stehen vor der Herausforderung, ihre Prozesse kontinuierlich zu verbessern, um die Leistungsfähigkeit zu steigern, Kosten zu senken und letztendlich ihre Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Hier sind fünf wichtige Profi-Tipps, die Händler beachten sollten, um ihre Logistikprozesse erfolgreich zu optimieren:

1. Automatisieren Sie Ihre Lagerprozesse

Automatisierung ist ein Schlüsselwort in der modernen Logistikoptimierung. Die Einführung von Technologien wie automatisierten Sortiersystemen, Robotern und barcodegesteuerten Lagereinheiten beschleunigt Ihre Lagerprozesse und minimiert Fehler. Ein effektives Warehouse Management System (WMS) verfolgt die Bewegung von Waren und überwacht die Lagerbestände in Echtzeit, was zu einem optimierten Bestandsmanagement führt. Lösungen wie zum Beispiel Ship-from-Store oder Return-in-Store verbinden Online- und Offline-Prozesse miteinander und sorgen somit für eine automatisierte Lagerverwaltung.

2. Analysieren Sie regelmäßig alle Prozesse

Auch wenn Prozesse bereits etabliert sind, ist es wichtig, dass Händler diese regelmäßig analysieren. Identifizieren Sie Engpässe, ineffiziente Abläufe oder Verzögerungen in Ihrer Supply Chain. Nutzen Sie diese Informationen, um gezielte Verbesserungen vorzunehmen.

Die kontinuierliche Optimierung auf Grundlage von Daten und Feedback erzielt langfristige Effizienzgewinne.

3. Optimieren Sie Ihre Routenplanung und das Transportmanagement

Alle Wege führen zum Ziel? Theoretisch ja, aber kurz ist meistens besser.

Die Planung der optimalen Routen für den Warentransport ist von zentraler Bedeutung. GPS-Technologien ermöglichen Echtzeitverfolgung und -planung, um Verkehrsstaus zu vermeiden und Ihre Lieferungen pünktlich und auf dem kürzesten Weg ankommen zu lassen. Ein effizientes Transportmanagement minimiert Lieferzeiten, senkt Transportkosten, schont die Umwelt und steigert zuletzt auch die Kundenzufriedenheit.

4. Kommunizieren Sie transparent mit allen Beteiligten

Kommunikation ist der Schlüssel zur Optimierung Ihrer Logistikprozesse. Eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten, Spediteuren und anderen Partnern ermöglicht einen reibungslosen Informationsfluss. Transparente Informationen über Bestellungen, Lieferungen und Lagerbestände helfen, Engpässe zu vermeiden und Lieferzeiten zu verkürzen. Vergessen Sie nicht: Sie arbeiten im Team zusammen, nicht alleine.

5. Optimieren Sie Ressourcen und Kosten

Die Optimierung Ihrer Logistik geht Hand in Hand mit dem Kostenmanagement. Durch die effiziente Nutzung von Ressourcen senken Sie Ihre Kosten. Dies schließt sowohl Transportkosten als auch Lagerkosten ein. Eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse ermöglicht es, Versandkosten zu senken (zum Beispiel mithilfe von Click&Collect), Einsparungspotenziale zu identifizieren und gezielt anzugehen.

Prozessoptimierung – Verbessern Sie Ihre Logistik mit Shopgate

Damit Sie sich voll und ganz auf das Tagesgeschäft fokussieren können hilft es, Expert*innen an Bord zu haben, die sich um die Optimierung Ihrer Logistikprozesse kümmern.

Mit Shopgate können Sie Ihre Logistikprozesse auf ein neues Level heben und mehr Effizienz in allen Bereichen erreichen. Unsere Technologien ermöglichen eine einfache Integration von Bestell- und Lieferprozessen, die Ihre Lagerlogistik effizienter gestalten. Durch die Implementierung von Echtzeit-Bestandsverfolgung und automatisierten Benachrichtigungen vermeiden Sie Engpässe und informieren Kund*innen stets über den Lieferstatus. Die Anbindung an fortschrittliche Warehouse-Management-Systeme optimiert die Auftragsabwicklung und verringert Fehlerquoten.

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FAQ – Logistik optimieren

Wie kann man begrenzte Lagerkapazität schonen?

Begrenzte Lagerkapazität kann man mithilfe bestimmter Strategien schonen, darunter zählen zum Beispiel:

  • Vertikale Raumnutzung: Nutzen Sie die Höhe mit Regalen oder selbsttragenden Konstruktionen.
  • Effiziente Lagerorganisation: Lagerverwaltungssysteme optimieren den Bestand auf begrenztem Raum.
  • Kompakte Lagertechnologien: Kompaktlagersysteme und mobile Palettenregale sparen Platz.
  • Automatisierung: Automatische Lagerlösungen steigern die Effizienz in engen Räumen.

Welche Kennzahlen helfen, die Lagerlogistik zu optimieren?

Diese Kennzahlen helfen, Schwachstellen zu erkennen und Lagerlogistik zu optimieren:

  • Lagerumschlagshäufigkeit: Häufigkeit im Bestandswechsel – zeigt Effizienz.
  • Durchlaufzeit: Zeit von Bestellung bis Auslieferung – beeinflusst Kundenzufriedenheit.
  • Bestandsgenauigkeit: Übereinstimmung realer und angezeigter Bestände – verhindert Engpässe.
  • Lagerauslastung: Effiziente Nutzung des verfügbaren Platzes.
  • Auftragsabwicklungszeit: Geschwindigkeit der Auftragsbearbeitung – verkürzt Lieferzeiten.
  • Fehlerrate bei Kommissionierung: Genauigkeit der Bestellzusammenstellung.
  • Lagerhaltungskosten im Verhältnis zum Umsatz: Kostenmanagement.
  • Fill Rate: Prozent der vollständigen und pünktlichen Lieferungen.
  • Rücksendequote: Produktqualität und Kundenzufriedenheit.